Über das Werk

Mit seiner Versdichtung Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesus bereitete der Barockschriftsteller Barthold Heinrich Brockes die Grundlage für die neue Form des Passionsoratoriums. Sie wurde insgesamt zehnmal vertont und regelmäßig konzertant in den Hamburger Kirchen, aber auch am dortigen Opernhaus aufgeführt.

 

Auch Georg Friedrich Händel komponierte eine Passion nach dieser Textvorlage, die mit ihren zahlreichen Arien und Duetten über den Bericht der Evangelien hinausgeht. Es ist Händels einziges geistliches Werk in deutscher Sprache. In den Arien des Petrus, des reuevollen Judas oder der allegorischen Tochter Zion setzt Händel seine ganze Meisterschaft als Opernkomponist ein, um die Passionsgeschichte in ihrer religiösen und emotionalen Bedeutung darzustellen.

 

Das Werk ist zum ersten Mal in Kärnten zur Gänze und auf Barockinstrumenten interpretiert zu hören.